Bundesfachtagung Betreiberverantwortung 2016

Reges Interesse an der neuen Betriebssicherheitsverodnung

Parallel zur INservFM 2016 fand die Bundesfachtagung Betreiberverantwortung statt. Für die 220 Teilnehmer besonders interessant waren in diesem Jahr die tiefen Einblicke in die neue Betriebssicherheits-verordnung (BetrSichV).

Die seit Juni 2015 gültige Fassung konfrontiert Facility Manager mit neuen, zum Teil deutlich strengeren Anforderungen an den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen und die Nutzung von Arbeitsmitteln.

„Die Betriebssicherheitsverordnung ist eine der wichtigsten Arbeitsgrundlagen im FM-Bereich, denn sie die bildet die rechtliche Basis für die Wahrnehmung der Arbeitgeberverantwortung“, so Andreas Schrödl, der als einer der Geschäftsführer der G.S. Hausverwaltung direkt vor Ort war. Die Vorträge zum Thema seien fast bis auf den letzten Platz besetzt gewesen. Besonders viele Teilnehmer lockte der Beitrag von Rainer Kryschi an, der die neue VDI 2047-2 vorstellte. Die Richtlinienreihe regelt den Betrieb und die Instandhaltung von Verdunstungskühlanlagen. „Ihre Handhabe ist durch die Störfälle in Ulm und in Warstein in die Diskussion geraten“, sagt Schrödl. Aber der fundierte Vortrag habe kaum eine Frage zu der Problematik offen gelassen.

Auf der Bundesfachtagung ebenfalls im Blickpunkt standen Softwarelösungen, die sich dazu eignen, Betreiberpflichten strukturiert und gemäß der neuen BetrSichV umzusetzen. Als flexible und praxistaugliche Lösung verwiesen die Referenten unter anderem auf CAFM Connect, das bereits von vielen FM-Unternehmen zur Dokumentation von Betriebs- und Arbeitsmitteln genutzt wird. „Doch Datensysteme wie diese können weitaus mehr als Anlagendatenblätter ausdrucken“, sagt Schrödl, dessen Unternehmen bundesweit mehr als 7.500 Eigentumswohnungen, Gewerbeeinheiten und Mietwohnungen betreut. Die IT-Technik – das hat sich für den Immobilienverwalter auf der Veranstaltung einmal mehr bestätigt – ist für FM-Dienstleister mittlerweile ein unverzichtbares Instrument, um sich durch eine lückenlose Dokumentation rechtlich abzusichern.

Wie das in der Praxis funktioniert, wurde auf der Bundesfachtagung hinreichend veranschaulicht. Dementsprechend positiv fiel die Resonanz der Teilnehmer aus. „Die hohe Qualität und Relevanz der Vortragsinhalte sind gut beim Publikum angekommen“, sagt Ulrich Glauche von der Prüf- und Beratungsgesellschaft Rödl & Partner, die die Bundesfachtagung mitorganisierten. „Das Feedback, das wir bekommen, zeigt, dass wir mit den richtigen Inhalten am richtigen Ort sind“, so der Leiter des GEFMA-Richtlinienwesens. Und auch Simone Pfisterer, Bereichsleiterin der Mesago Messe Frankfurt GmbH kommt zu dem Schluss: „Die 5. Bundesfachtagung Betreiberverantwortung war ein voller Erfolg.“

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